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Story von Ben

 

Hey, ich bin Ben, 21 Jahre alt und studiere momentan Theologie.

Ich bin in einem Zuhause aufgewachsen, in dem Glaube nie eine wirkliche Rolle gespielt hat. Zwar wurde ich als Baby aus kulturellen Gründen getauft und war später sowohl Messdiener in der katholischen Kirche als auch Mitarbeiter in einer evangelischen Jugend, jedoch tat ich all das immer nur aufgrund der guten Gemeinschaft dort. Ich hatte nie einen wirklich tiefen, eigenen Glauben, geschweige denn eine persönliche Beziehung zu Gott. Ich dachte mir, wahrscheinlich gibt es da schon etwas Größeres als den Menschen, aber wirklich Einfluss auf mein Leben wird es wohl eher nicht haben.

Als ich dann älter wurde, war ich in vielen verschiedenen Freundesgruppen unterwegs. Ich fing an auf Dorfpartys zu trinken, bei Kollegen daheim zu kiffen und auf Raves mitten im Wald noch andere Drogen zu nehmen. Ich wollte mich ausleben, Spaß haben und Dinge erleben, von denen ich dachte, sie wären erstrebenswert und würden mich erfüllen. Gleichzeitig hatte ich aber auch meine erste Freundin, der Glaube sehr wichtig war. Sie nahm mich mit in ihre katholisch-charismatische Gemeinschaft, die ihre zweite Familie war.

Zu Beginn stand ich der ganzen Sache eher skeptisch gegenüber. Die Art und Weise, wie diese Menschen ihren Glauben lebten, Lobpreis machten und Gott anbeteten, war mir sehr fremd. Doch je länger ich dem Ganzen eine Chance gab, desto mehr merkte ich, dass sich diese Menschen irgendwie zutiefst von all den anderen Menschen unterschieden, mit denen ich sonst so unterwegs war. Sie faszinierten mich und ich wollte herausfinden, was hier anders war als bei allen anderen. Also verbrachte ich immer mehr Zeit in der Gemeinschaft, lernte viel über Beten, Lobpreis, Jesus, den Heiligen Geist und noch so vieles mehr.

Parallel war ich jedoch auch immer noch mit all den anderen Gruppen unterwegs, war auf Partys, nahm viele Drogen und begann somit, ein sehr zweigeteiltes Leben zu führen. Meine Faszination für die Welt wuchs genauso wie mein Drang, immer mehr über diesen Jesus zu erfahren, ihn kennenzulernen und in mein Leben zu lassen.

Jetzt spule ich 2,5 Jahre vor und erspare euch einen ganz schön holprigen Weg voller Höhen und Tiefen. Es war eine Zeit, in der ich versuchte, auf dem Drahtseil zwischen beiden Seiten hin und her zu balancieren. Ich bin oft gefallen und darf jetzt im Nachhinein sehen, wie Jesus mir bereits damals immer wieder hoch geholfen hat.

Vor zwei Jahren forderte Gott mich dann heraus: „Folge mir ganz nach!“ Keine halben Sachen mehr, kein „Doppelleben“ mehr. Ich stand vor der Wahl, mich ihm ganz hinzugeben und ihm mit meinem Leben nachzufolgen. Ich traute mich. Das war die beste und wichtigste Entscheidung, die ich in meinem Leben bis jetzt getroffen habe und ich habe sie noch keinen einzigen Tag bereut. Gott hat mich so reich gesegnet und ich durfte lernen, was die Gemeinschaft, die mittlerweile auch meine zweite Familie geworden ist, unterschied von all den anderen. Die Menschen dort haben in ihrem Leben alle die gleiche Entscheidung getroffen, wie ich auch vor mittlerweile zwei Jahren: Jesus mit ihrem ganzen Leben nachzufolgen, in Beziehung mit dem Heiligen Geist zu leben und den auf den Thron ihres Lebens zu lassen, der dort hingehört: Gott.

Ich brauche keine Drogen mehr, keine wilden Partys, kein Ansehen mehr bei anderen, keine Bestätigung durch Menschen, denn ich habe Jesus gefunden und werde ihn nie wieder loslassen.