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Story von Olli

 

Hi, ich bin Olli und mittlerweile 45 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Teenagern.

In meiner Familie spielte Glauben immer schon eine Rolle und ich bin „damit aufgewachsen“. Besonders mein Opa war ein verrückter Jesus-Nachfolger, der mich mehr geprägt hat, als ich so dachte. Er hat zum Beispiel für einen freien Parkplatz beim Einkaufen gebetet und immer von „unserem lieben Herrn Jesus“ gesprochen. Sonntagsgottesdienste mit vielen Bibelgeschichten und sowas war völlig normal für mich und hat mir gefallen. Bis ich Teenager wurde – da kamen mir manche Sachen ein wenig eng vor und ich habe viel hinterfragt.

Mir kam das alles zwar gut, aber irgendwie auch sehr theoretisch, intellektuell vor. Aber ich habe es einfach so laufen lassen. Es sprach auch nichts dagegen. Mein christlicher „Werdegang“ war vorgezeichnet: Als Spross einer Baptisten-Familie wurde ich dann mit 14 Jahren getauft. Ab da war etwas anders, auch wenn ich es nicht so ganz greifen kann. Aber es war mehr Freude und die Gewissheit in mir, dass es einen Gott gibt, der mich zutiefst liebt.

Mit 18 Jahren wurde ich von anderen aus der Gemeinde eingeladen zu einem Wochenende mit jungen Erwachsenen. Ich kannte einige dort nur flüchtig, die meisten gar nicht. Dennoch bin ich hingefahren. Was ich dort erlebte, war völlig anders als alles, was ich kannte: Es wurden moderne Lieder gesungen und es wurde miteinander, aber auch füreinander gebetet. Alle, für die gebetet wurde, hatten anschließend eine Freude, die nicht „gemacht“ war. Es flossen (Freuden-)Tränen, es wurden Menschen gesund an Körper, Geist und Seele. Das war mir alles fremd. Skeptisch beobachtete ich, las in meiner Bibel nach und traf eine Entscheidung. Ich sprach ein kleines Gebet: „Herr, wenn es dich gibt, dann will ich das nicht nur glauben und verstehen, sondern spüren.“

Diesen Jesus will ich auch. Diese Freude  will ich auch. Diesen „Heiligen Geist“ möchte ich auch – und zwar unbedingt! Ein junger Mann, dessen Namen ich noch nicht einmal kannte, betete für mich. Ich bekannte vor ihm meine kleinen, illegalen Internet-Hacks und alles, was mir sonst so einfiel. Mir wurde warm, ziemlich schummrig und es kam eine besondere Freude. Seltsamerweise hatte ich den Drang, neue Worte vor mich hinzubrabbeln… klingt abgefahren. Und ist es auch. Seitdem habe ich unzählige Male erlebt, dass Gott real ist.

Das ist nun fast dreißig Jahre her. Und seitdem „stolpere ich Jesus nach“. Ich weiß, dass Gott real ist. Dass die unsichtbare Welt und der Heilige Geist existieren. Dass es mehr gibt, als wir sehen können. Ich brauche keine Beweise mehr. Viele kleine, ganz alltägliche Erlebnisse sind mir Beweis genug. Ich weiß, dass Gott Menschen immer noch gesund macht, dass er materielle Versorgung schenkt. Noch nie musste ich mich selbst um Aufträge als Selbständiger kümmern. Ich erlebe, wie er Trauer in Freude verwandelt. Wie er verkorksten Lebensläufen eine Wendung gibt. Ich weiß persönlich, wie gut Beichte tut. Ich liebe diesen Jesus, der mir immer wieder vergibt, mich liebt und immer noch so unfassbare Dinge tut, die in der Bibel vor 2000 Jahren berichtet werden. Er ist kein Hirngespinst meiner moralisierenden Großeltern oder Eltern. Kein intellektuelles Konstrukt. Er ist real und das Leben mit ihm ein Abenteuer.

Für mich gibt es kein zurück mehr. Nur noch mit ihm – es lohnt sich so! Und er ist noch lange nicht fertig mit mir!